Der ehemalige schweizerische Nationalspieler Sforza ist wohl einer der begnadetsten Mittelfeldspieler seines Landes in den letzten 15 Jahren.
Seine Karriere begann der Regisseur beim FC Aarau, bis der Spitzenklub Grasshoppers Zürich auf ihn aufmerksam wurde. Nach drei Lehrjahren in der eidgenössischen Liga verpflichtete der FCK den damals 23-jährigen für den Profikader, in dem er vom Stand weg Stammspieler wurde.
In seinen ersten beiden Jahren beim Pfälzer Klub machte er sich einen Namen als einer der besten Spielgestalter der Liga. So dauerte es nur zwei Jahre, bis der große FC Bayern den Führungsspieler 1995 verpflichtete.
Nach einem durchwachsenen Jahr bei den Bayern ging Sforza nach Italien zu Inter Mailand, wo er sich aufgrund der großen und starken Konkurrenz nicht durchsetzen konnte.
Die Verantwortlichen des FCK nahmen den „verlorenen Sohn“ jedoch wieder mit offenen Armen auf und Sforza zeigte, warum ihn einst der italienische Spitzenklub verpflichtete. Größter Erfolg dieser Zeit war der Gewinn der deutschen Meisterschaft als Aufsteiger 1998, zu dem Sforza einen großen Teil beitrug.
Nach einem zweijährigen Intermezzo wiederum bei den Bayern von 2000 bis 2002 verschlug es den Schweizer zum dritten Mal zurück zum FCK, von dem er anscheinend nicht lassen kann.
Seitdem kämpfte Sforza mit verschiedenen schweren Verletzungen, wie einem Achillessehnenabriss, um den Anschluss beim Bundesligisten. Zwischenzeitlich war ein Wechsel in die sportliche Leitung der Pfälzer ein Thema, der Mittelfeldspieler bastelte jedoch wieder an einem Comeback, welches er 2004 feierte. Am 18. Oktober 2005 verkündet der FCK, dass er sich von Ciriaco Sforza trennt, da es unüberbrückbare Differenzen mit dem Trainer Michael Henke gibt. Am 20. November 2005, nach der Entlassung von Michael Henke, bietet sich Sforza als Helfer im Abstiegskampf des FCKs an. Dies wird vom neuen Trainer Wolfgang Wolf jedoch abgelehnt. Sein letztes Spiel im Profifußball bleibt bis heute das 3:3 des 1. FC Kaiserslautern gegen Borussia Dortmund am 15. Oktober 2005. Er wurde in der Halbzeit ausgewechselt.
Im Dezember 2005 erwarb Sforza in Deutschland die Trainer-A-Lizenz mit Bestnoten. Seit der Saison 06/07 fungiert er als Trainer beim Schweizer Super League-Club FC Luzern.
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